Eines der eindrücklichsten Erlebnisse Amsterdams ist der Besuch des Anne Frank Huis, das dazu dient, die katastrophalen Auswirkungen des Holocaust persönlich zu erleben. 1933 flohen Anne Frank, ihre Schwester Margot und ihre Eltern Otto und Edith aus Deutschland und ließen sich in Amsterdam nieder, wo Otto Unternehmen gründete. Während des deutschen Überfalls auf die Niederlande 1940 suchten die Familie und zwei ihrer Kollegen Zuflucht im „Hinterhaus“ von Ottos Arbeitsgebäude, wo sie zwei Jahre später traurig verraten wurden. Während dieser Zeit führte Anne ein Tagebuch, das ihr Vater, der einzige Überlebende, veröffentlichte und ihre Geschichte und ihr Leben verewigte.

Das Museum enthält interaktive Medien wie Wochenschauen aus dem Zweiten Weltkrieg, die Annes Tagebuch überlagern, Büros von Otto Franks Geschäftspartner, persönliche Gegenstände und Dokumente sowie Modelle des unmöblierten Anbaus, die die beengten Wohnverhältnisse veranschaulichen. Die Zuschauer können auch einen Blick in Annes Schlafzimmer werfen, das mit Bildern von Hollywoodstars und niederländischen Königshäusern geschmückt ist, und die Maßnahmen nachvollziehen, die die Versteckten ergreifen mussten, um nicht entdeckt zu werden. Nach der Erkundung des Nebengebäudes können die Besucher weitere Videos im Vorderhaus sowie Annes Tagebuch in einer Vitrine ansehen.